Rabot Charge eine Tibber Alternative?
Die Energiewende schreitet voran und bringt eine Vielzahl innovativer Stromversorger hervor, die alternative Ansätze zur Energieversorgung bieten. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf Rabot Charge, eine vielversprechende Alternative zu etablierten Anbietern wie Tibber. Doch wie ähneln sich diese beiden Anbieter? Gibt es entscheidende Unterschiede? Ich habe beide getestet und teile meine Erkenntnisse hier mit Euch!
Die Chancen und Risiken dynamischer Stromtarife
Die Nutzung dynamischer Stromtarife bietet neben Chancen auch Risiken. Durch den Zugang zur Strombörse unterliegen die Tarife Preisschwankungen, die auf verschiedenen Faktoren wie Marktnachfrage, Stromangebot und regulatorischen Änderungen basieren. Der stetige Ausbau erneuerbarer Energiequellen führt tendenziell zu einem höheren Angebot von günstigem Strom. Gleichzeitig erhöht sich jedoch die Preisvolatilität insgesamt. In Zeiten mit geringem Stromangebot aus erneuerbaren Energien können temporär höhere Preise auftreten, die bei dynamischen Tarifen an die Kunden weitergegeben werden.
Strom zum Einkaufspreis: Tibber vs Rabot Charge
Sowohl Tibber als auch Rabot Charge haben sich dem Konzept verschrieben, ihren Kund:innen Strom zum Einkaufspreis anzubieten. Bei Tibber bedeutet dies, dass die Verbraucher:innen die Möglichkeit haben, ihren Strom zu stundenaktuellen Preisen zu beziehen und somit von den Schwankungen auf dem Energiemarkt zu profitieren.
Ebenso verfolgt Rabot Charge den Ansatz, Strom zum Einkaufspreis anzubieten. Das bedeutet, dass die Kund:innen den tatsächlichen Marktpreis für den Strom zahlen, den sie verbrauchen. Dieser Ansatz ermöglicht es den Verbraucher:innen, von den niedrigsten Preisen auf dem Markt zu profitieren, da sowohl Rabot Charge als auch Tibber keine Aufschläge hinzufügen, sondern lediglich eine transparente Grundgebühr erheben, um die Betriebskosten zu decken.
Beide Unternehmen bieten stündliche, als auch monatlich dynamische Tarife an. Sollte ein stündlich dynamischer Tarif aufgrund des Stromzählers nicht möglich sei, sollte man somit trotzdem den monatlich dynamischen Tarif ausprobieren, bei dem man für den monatlichen Durchschnittspreis abgerechnet wird. Nachteil: tägliche Schwankungen können nicht clever genutzt werden.
Strompreise
Sowohl Tibber, als auch Rabot Charge erheben eine Grundgebühr und rechnen den Verbrauch zum Einkaufspreis ab. Während die Gebühr bei Tibber 6,00 € beträgt, liegt sie bei Rabot Charge nur bei 5,00 €. Trotzdem ist Rabot Charge nicht unbedingt günstiger, denn sie berechnen zusätzlich noch eine “Rabot Ersparnisprovision” die 20 % von der Ersparnis gegenüber dem Grundversorgungstarif beträgt. Es ist damit zu rechnen, dass die monatlichen Kosten ziemlich gleich sein werden. Konkret aufgeschlüsselt findest du den aktuellen Tibber Strompreis hier.
Smart Charging: Rabot Charge oder Tibber
Eine weitere Gemeinsamkeit zwischen Rabot Charge und Tibber ist ihr Angebot im Bereich des intelligenten Ladens von Elektrofahrzeugen. Tibber bietet seinen Kund:innen die Möglichkeit, ihre Elektrofahrzeuge zu den günstigsten Zeiten aufzuladen, indem sie den Stromverbrauch an die stundenaktuellen Preise anpassen. Dies geschieht mithilfe des Tibber Pulse und der Tibber-App, die eine präzise Steuerung des Ladevorgangs ermöglichen.
Ebenso bietet Rabot Charge seinen Kund:innen die Möglichkeit des Smart EV Charging, um Elektrofahrzeuge intelligent zu laden. Durch die Integration von Smart Metern ermittelt Rabot Charge die günstigsten und umweltfreundlichsten Ladezeiten und plant den Ladevorgang automatisch zu den optimalen Zeiten. Dies ermöglicht es den Verbraucher:innen, von den niedrigsten Strompreisen zu profitieren und gleichzeitig ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.
Fazit: Ähnlichkeiten und Unterschiede
Sowohl Tibber als auch Rabot Charge bieten ihren Kund:innen innovative Ansätze, um Strom zu Einkaufspreisen anzubieten und den Verbraucher:innen eine granulare Kontrolle über ihren Energieverbrauch zu ermöglichen. Beide Unternehmen bieten stündliche, als auch monatlich dynamische Tarife an. Sollte ein stündlich dynamischer Tarif, aufgrund des Stromzählers nicht möglich sei, sollte man somit trotzdem den monatlich dynamischen Tarif ausprobieren, bei dem man für den monatlichen Durchschnittspreis abgerechnet wird, Nachteil: tägliche Schwankungen können nicht clever genutzt werden. Kurz angeschnitten ist dabei auch der Unterschied. Für einen stündlichen Tarif muss man bei Rabot Charge ein Smart Meter besitzen, Tibber ist hier ein Schritt voraus und bietet mit dem Tibber Pulse eine Erweiterung an, womit auch digitale Zähler (nicht Smart Meter) für einen stündlichen Tarif genutzt werden können.
Letztendlich hängt die Wahl zwischen Tibber und Rabot Charge von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben der Verbraucher:innen ab. Beide Unternehmen tragen auf ihre Weise dazu bei, den Weg zu einer nachhaltigeren Energiezukunft zu ebnen und den Verbraucher:innen mehr Kontrolle über ihren Stromverbrauch zu geben. Fest steht auf jeden Fall, dass Rabot Charge eine würdige Tibber Alternative ist.
Weitere Infos:
Lies gerne sowohl meinen Erfahrungsbericht über Tibber als auch meine Erfahrungen die ich mit Rabot Charge mache.