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Kann elektrische Strahlung krank machen? Auswirkungen im Überblick

Kann elektrische Strahlung krank machen? Auswirkungen im Überblick

Viele Menschen sind täglich von elektrischen Feldern umgeben. Dauerhaft kann diese Umgebung gesundheitsschädlich sein. Dabei können wir uns nicht jedem elektrischen Feld entziehen. Ein bekanntes Naturphänomen sind Gewitterfelder, bei denen Blitze statische Erdmagnetfelder erzeugen. Diese Felder entstehen jedoch nur kurzzeitig. Heutzutage sind wir nonstop von künstlich erzeugten elektrischen Feldern umgeben, die hauptsächlich durch Elektrogeräte verursacht werden. Doch wie entstehen diese elektrischen Felder und welche Auswirkungen haben sie auf den Menschen?

Was ist unter elektrischer Strahlung zu verstehen?

Überall, wo Elektrogeräte mit Leitungen des Stromnetzes verbunden sind, entsteht Spannung. Diese ist ebenso vorhanden, wenn das Gerät ausgestellt ist. Allerdings gilt in diesem Rahmen der Grundsatz: Je höher die Spannung, desto größer ist die elektrische Feldstärke. Interessant ist dabei, dass sich die Feldstärke durch die Gegebenheiten der Umgebung beeinflussen lässt. Leitfähige Materialien in nächster Nähe verändern unter Umständen das Feld. Ebenso ist es möglich, mit gewissen Hilfsmitteln einen Schutz vor Elektrosmog zu bilden.

Um Schutzmaßnahmen zu ergreifen, ist es sinnvoll, sich mit den elektrischen Feldern genauer auseinanderzusetzen. Diese sind je nach Frequenz unterschiedlich stark vorhanden. Neben niederfrequentierten Feldern gibt es auch hochfrequentierte Bereiche. Niederfrequentierte Elektrofelder entstehen beim Einsatz von Haushaltsgeräten, bei der haushaltsüblichen Stromversorgungen oder bei Hochspannungsleitungen sowie Erdkabeln. Diese elektrischen Felder erzeugen um die 9 kHz. Anders sieht es bei hochfrequentierte Elektrofeldern aus, die mit 9 kHz bis 300 GHz arbeiten. Meistens kommen sie für Radiosender, Mobilfunknetze, Mikrowellenherde, Funksendeanlagen oder medizinische Geräte zustande. Dabei können die frequentierten Felder unterschiedliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben.

Wie wirkt sich elektrische Strahlung auf die Gesundheit aus?

Sowohl nieder- als auch hochfrequente Elektrofelder verursachen Reaktionen im menschlichen Organismus. Einige Beeinträchtigungen durch Elektrosmog sind bereits wissenschaftlich untersucht und nachgewiesen worden. Andere sind bisher noch nicht erforscht.

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Frequenzen im niedrigen Bereich können bei dauerhafter Strahlung sowohl die Sinnesorgane als auch die Nerven- sowie Muskelzellen beeinträchtigen. Das hat den Hintergrund, dass diese Strahlung unterschiedliche Reizwirkungen verursacht. Wird zudem ein besonders hoher Schwellenwert überschritten, kann es zu Störungen der normalen Körperfunktion kommen. Der Mensch nimmt diese Störungen zunächst durch Kribbeln im Kopf wahr. Es können allerdings auch Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Schlafstörungen, Übelkeit und Unwohlsein auftreten.

Hinweis: Laut dem BfS (Bundesamt für Strahlenschutz) können ein bis zwei Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung elektrische Felder durch Wahrnehmungsschwellen spüren. Diese Personen gelten als elektrosensitiv. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, die Personen bestmöglich von erhöhten Elektrofeldern abzuschirmen.

Gibt es gesetzliche Grundlagen zum Schutz der Gesundheit?

Obwohl die Forschung bisher keinen Nachweis für eminent gesundheitliche Schäden vorlegen konnte, sind Grenzwerte zum Schutz der Bevölkerung vorgenommen worden. Mit der 26. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes dürfen Mobilfunknetze im Bereich LTE z.B. nur 39 bis 61 V/m elektrische Feldstärken ausstrahlen. Bei Eisenbahnen und Stromleitungen liegt der Wert bei 5 kV/m.

Zusätzlich gibt es Richtlinien, die besagen, dass beispielsweise Hochspannungsleitungen nicht über Gebäuden verlaufen dürfen, in denen sich dauerhaft Menschen aufhalten. Für elektrisch betriebene Elektrogeräte wie Haushaltsgegenstände, die Strom erfordern, Computer, Smartphones und Tablets gibt es noch keine gesonderten Verordnungen. Dabei werden vor allem Smartphones und Handys regelmäßig und nah am Körper getragen. Um allerdings Sicherheit zu gewährleisten, hat die EU eine Sicherheitsnorm erlassen, bei dem die Absorbierungsrate dieser Geräte bei 2 Watt pro Kilogramm festgesetzt wurde. Darüber hinaus veröffentlicht das Bundesamt für Strahlenschutz regelmäßig SAR-Werte für den deutschen Markt, um Sicherheit zu bieten.

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